Zwischen dem Ersten Weltkrieg und 1933 waren die Schalmeien diatonisch zusammengestellt. Es waren acht Schallbecher in folgender Stimmung gebündelt: Sopranschalmei | |
Klang | Notation |
Bei der Auswahl der Töne wurde die Mixolydische Tonleiter zugrunde gelegt, bei der im Gegensatz zu unserer Dur-Tonleiter die Tetrachorde nicht gleich sind. Notation und Klang sind bei den Schalmeien nicht gleich. Die Altschalmei ist in der Phrygischen Tonleiter gestimmt: | |
Klang | Notation |
Die Baritonschalmei klingt eine Oktave tiefer als die Sopranschalmei und wird wie diese notiert: | |
Klang | Notation |
Die Stimmung der Schalmeien ist nur scheinbar in den oben genannten Kirchentonarten Mixolydische oder Phrygische, was nicht bedeutet, dass auch in diesen Tonarten musiziert werden muß. Der Tonumfang ist vielmehr eine Auswahl der am häufigsten benötigten Töne der C-Dur-Tonleiter. Die Sopran-Trommelflöten sind weitgehend in B gestimmt. Somit ist ein gemeinsames Musizieren in der sogenannten guten Flötentonart D-Dur (klingend C-Dur) möglich. Mit den diatonischen Schalmeien kann nur in C-Dur gespielt werden. Beim Einsatz chromatischer Schalmeien ist das Spiel in jeder gewünschten Tonart möglich, der Tonumfang sogar noch um drei Halbtonschritte erweitert. |